Ein neuer Bodenbelag soll her. Laminat ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch pflegeleicht. Wer sich für einen Laminatboden entscheidet, sollte sich vorher genau informieren: Unterschiedliche Stärken, Materi-
alien und Nutzungsklassen erschweren die Auswahl. Wir verraten Ihnen, welches Laminat das richtige ist und worauf man beim Kauf achten sollte.
Dabei macht eine DIN-Norm die Wahl zwischen guten und schlechten Laminatböden einfach. Die einzelnen Nutzungsklassen reichen dabei von geringer bis starker Belastung und geben Käufern eine praktische Empfehlung für den Einsatz in Wohnräumen mit an die Hand:
geringe Beanspruchung
zeitweise Benutzung, z.B. Gästezimmer, Schlafzimmer
Laminatstärke: 6 mm
Beanspruchungsklasse: 21
Abriebklasse: AC1
mittlere Beanspruchung
normale Benutzung, z.B. Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer
Laminatstärke: 7 mm
Beanspruchungsklasse: 22
Abriebklasse: AC2
hohe Beanspruchung
intensivere Benutzung, z.B. Flur, Küche, Heimbüro
Laminatstärke: 7-8 mm
Beanspruchungsklasse: 23
Abriebklasse: AC3
Die Nutzungsklassen schaffen Orientierung hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit und beziehen sich laut DIN EN 13329 nach Faktoren wie Abrieb, Stoßfestigkeit, Lichtechtheit und Abhebefestigkeit. Qualitativ hochwertige Laminatböden sind gleichzeitig unempfindlich gegenüber Flecken und Zigarettenglut, UV-beständig und stuhlrollenfest.
Fußbodenheizung und Schallschutz
Achtung: Nicht jedes Material ist für eine Fußbodenheizung geeignet. Zudem gibt es verschiedene Laminatsorten, die entweder für eine Elektroheizung oder eine Warmwasserheizung einsetzbar sind. Deshalb unbedingt die Auszeichnungen auf dem Produkt beachten!
Unabhängig von der Laminatqualität sollte zudem ein Schallschutz verwendet werden. Dies geschieht in der Regel durch eine Trittschalldämmung, die unter den Laminatplatten angebracht wird. Einige neue Laminatsorten verfügen jedoch über eine 0,3 mm dünne Hightech-Beschichtung, die Laufgeräusche um rund 50 Prozent verringert. Bei diesen Sorten ist keine zusätzliche Schalldämmung notwendig.